Es gibt Persönlichkeiten, die mit den Jahren beginnen eine gewisse Alterslosigkeit auszustrahlen. In der internationalen Diplomatie stand die Queen jahrzehntelang für dieses Klientel; in der etwas überschaubareren Welt des norddeutschen Eishockeys wächst HSV-Routinier Marcel Schlode in diese Rolle hinein. Der nach wie vor durchaus offensivfreudige Verteidiger hat mittlerweile den vierzigsten Geburtstag hinter sich gelassen und ist nach wie vor aus dem Stellinger Team nicht wegzudenken, er ist und bleibt nun auch eine weitere Saison absoluter Leistungsträger. Diese Position ist nur durch ein hohes Maß an körperlicher Fitness zu halten – eine Fitness, die den Ärzten der „ewigen Nummer 14“ auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit gibt die Fortsetzung seiner Karriere abzunicken. Eine Fitness, die nicht ohne ein gewisses Maß an Verbissenheit erreicht werden kann. Eine Verbissenheit, die auch polarisiert. Ein Humorist – das weiß auch er – wird Marcel auf seine „alten Tage“ nicht mehr werden. Braucht er auch nicht – viel besser ist doch der Respekt, dem ihm auch seine Kritiker für über zwanzig starke Jahre im Ligatrikot mit der Raute zollen. Und es können durchaus noch einige weitere Spielzeiten dazukommen….
Geschäftsführer Kumar Tschana vom HSV e.V. sagte zur Vertragsverlängerung: „Marcel Schlode ist ein absolutes HSV-Urgestein und hat den Eishockey im Verein maßgeblich geprägt. Wir freuen uns daher sehr, dass er die Raute weiterhin auf dem Eis repräsentiert und das Team in der neuen Saison mit seiner Erfahrung unterstützt.“