Zum Gruseln war bisher die Bilanz der Regionalligamannschaft des Hamburger SV gegen Tabellenführer Weser Stars: drei Spiele – drei Niederlagen. Rechtzeitig zu den Playoffs – in der die Bremer ja einer der Gegner sein könnten – hat das Team von Chapin Landvogt auch gegen den Tabellenführer in die Erfolgsspur zurückgefunden: am Freitagabend gab es einen hart umkämpften 3:2 (0:1,1:0,1:1,0,1:0)-Erfolg nach Penaltyschiessen.
Von Beginn an sahen die Zuschauer im Stellinger „Palast der Winde“ eine gutklassige Partie, in der die Bremer zeigten, dass sie nicht zu Unrecht ganz oben in der Tabelle stehen. Die Führung durch Rückkehrer Tim Maier war daher nicht unverdient, da der HSV seine durchaus vorhandenen Chancen nicht nutzte. Das Team arbeitete sich jedoch zunehmend in die Partie hinein und kam zu Beginn des zweiten Drittels durch den teilweise wie aufgedreht spielenden Kapitän Marcel Schlode zum Ausgleich. Beide Teams blieben auf Augenhöhe, die Hamburger Führung durch Robin Richter zu Beginn des letzten Abschnitts glichen die Bremer im weiteren Verlauf aus. So ging es – ganz den ausgeglichenen Spielanteilen entsprechend – in die Overtime. Hier spielte der HSV zwar minutenlang in Überzahl, wirkte aber zu wenig zielstrebig. Ganz anders im abschließenden Penaltyschießen, in dem Youngster Matyas Kovacs mit einem ganz abgezockten Treffer den Zusatzpunkt sicherte.
Durch einen Dreier im abschließenden Match in Bremerhaven hat der HSV nun die Chance, dem Titelverteidiger Weser Stars im Halbfinale der Playoffs aus dem Weg zu gehen.