Am vergangenen Wochenende ging es für die Jugend des HSV nach Nordhorn um die letzten beiden Saisonspiele zu absolvieren. Mit der Hoffnung auf 6 Punkte und einem winzigen Hoffnungsschimmer auf einen Punkteverlust der Crocos ging das Team unter Coach Kania hoch motiviert aufs Eis. Das erste Drittel war noch etwas zäh, aber nach der Kabinenansprache in der Drittelpause rutschte der Puck freudig ins gegnerische Netz. Im zweiten Drittel fielen 3 Tore für unsere Jungs, im Dritten Drittel dann sogar 5 Tore zum Endstand von 3:11. Am nächsten morgen um 10:30 fanden sich die mitgereisten Eltern und Verwandten hoffnungsvoll in der Eishalle ein und nach einem kurzen starken Anfang nahm das Elend seinen Lauf, die erste Reihe spielte, wenn überhaupt, Standeishockey, der Rest wirkte auch eher apathisch, keine Spur von der motivierten, dynamischen Truppe des Vorabends. Im letzten Drittel reagierte dann auch der Coach und stellte auf zwei Reihen um, leider zu spät. Der HSV könnte zwar noch auf 8:6 durch die Tore von Behrens, Stichternath und Marquardt in der 57., 58. Hund 59. Minute verkürzen aber damit reichte es natürlich nicht. Die Crocos konnten mit ihrem Sieg gegen Bremen und einer Wertung gegen Nordhorn vorzeitig die Norddeutsche Meisterschaft gewinnen. Glückwunsch unsererseits, zumal unsere Ex HSV Jugendspieler maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Für den U 20 Hockey Nachwuchs ist die Situation damit mehr als unbefriedigend, da nun voraussichtlich kein Team in die DNL III aufsteigen kann. Quo vadis Eishockey in Hamburg?
Text: Anke-Catharina Timm