Eine bittere Erfahrung

Eine bittere Erfahrung

Spielbericht von Samstag 22.10.17 - Hamburger SV gegen Harsefeld Tigers

 

Schon wenige Stunden nach der gestrigen Aufholjagd standen unsere Mädchen und Jungs in Stellingen den Harsefeld Tigers gegenüber. Von Beginn an zeigte Harsefeld ein schnelles Spiel mit gut platzierten Pässen und viel Bewegung. Der HSV aber konnte noch gut dagegen halten obwohl man als Zuschauer schon merkte das unsere Mannschaft heute irgendwie mehr Probleme hatte. Nach neun Minuten Spielzeit fiel dann das 0:1 für Harsefeld, aber schon eine Minute später konnte der HSV ausgleichen. Trotzdem mußte unsere Mannschaft dann doch mit einem 1:2 Rückstand in die erste Drittelpause gehen.

 

Die Stimmung in der Kabine war bedrückend. Unser Trainer bemühte sich die Spieler aufzubauen und an ihre Stärken zu erinnern. Es waren Kleinigkeiten, die die Führung für Harsefeld ausmachte aber nichts was man nicht schaffen könnte wenn wir unser Eishockey spielen das wir in den vergangen vier Spielen gezeigt hätten.

 

Das zweite Drittel verlief ähnlich holprig wie das erste Drittel beim HSV. Unsicherheit machte sich breit was zur Folge hatte das wir in der 23. Minute schon das 1:3 kassieren mußten. Zur Hälfte der regulären Spielzeit mußte unser Torwart dann einen Doppelschlag hinnehmen. Innerhalb von 32 Sekunden fielen das 1:4 und 1:5 für Harsefeld was entsprechend emotional begleitet wurde. Der HSV wechselte daraufhin den Torwart, aber die Pechsträhne riß heute nicht ab. Gleich zwei Eigentore erhöhten den Abstand zu Harsefeld auf 1:7 zum Ende des 2. Drittels.

 

Auf unseren Trainer wartete nun eine schwere Aufgabe. Irgendwie mußten wir es schaffen diesen Rückstand aufzuholen und uns wieder auf unser Können zu besinnen.

 

Das 3. Drittel startete der HSV mit veränderten Reihen und einer taktisch aggressiveren Ausrichtung. Wir spielten wieder mit mehr Schwung und Selbstvertrauen und konnten auf 2:7 verkürzen. Jetzt nur weiter Druck machen. Die Tiger aber rannten vom Anbully durch und brachten die Scheibe vor unser Tor. Im anschließenden Stockgewirr schob unser Spieler den Puck leider unter unserem Torwart durch anstatt sie unter seiner Schiene zu platzieren. So war schon 30 Sekunden nach unserem Verkürzen der alte Abstand wieder hergestellt: 2:8

Das aufgebaute Selbstvertrauen bei unseren Spielern schien dahin. Man verfiel wieder in den Zustand den man im ersten und zweiten Drittel zeigte und Harsefeld konnte das Spiel letztendlich mit 2:10 für sich gewinnen.

 

Das Spiel heute war ein Erfahrungswert. Das erste Spiel das wir verloren haben und auch das erste Spiel bei dem wir nicht unser Eishockey-önnen in der Form abgerufen hatten das in uns steckt. Jetzt bleibt eine Woche Zeit diese beiden Spiele vom Wochenende zu analysieren und Rezepte zu finden bevor es am Sonntag den 29.10.17 auswärts nach Bremerhaven geht, gegen den wohl stärksten Gegner unserer Gruppe.