Playoffs haben ihre eigenen Gesetze – diese Erfahrung mußte die Regionalligamannschaft des Hamburger SV am vergangenen Wochenende machen.
Bereits unter der Woche folgte die erste Hiobsbotschaft: Topscorer Pascal Heitmann würde für beide Partien am Freitag und Sonntag mit leichter Lungenentzündung ausfallen. Da auch Benjamin Garbe und Matyas Kovacs für die erste Begegnung am Freitagabend nicht zur Verfügung standen war der Angriff schon erheblich geschwächt. Das kann aber nicht die blutleere Vorstellung im dritten Halbfinalmatch erklären: nach einem noch ordentlich zu nennenden ersten Drittel fiel die Mannschaft nach dem 0:1 mehr oder weniger auseinander, Adendorf spielte sich in einen Rausch und gewann am Ende klar mit 6:0 (0:0,3:0,3:0).
Für das vierte Spiel am Sonntag kam es für das Team von Coach Dominik Döge dann richtig knüppeldick: mit Jannik Höffgen fehlte auch der zweite Topscorer, auch Chris Rapprich fiel aus. Insofern war es schon fast überraschend, daß der HSV mit dem Rumpfkader zwei Drittel mithielt, bevor der AEC in der Schlußphase davonzog – Endstand 8:3 (1:1,2:2,5:0).
So kommt es also am Freitagabend zum Showdown in Stellingen – ein Szenario, daß der HSV gerne vermieden hätte. Entscheidend wird sein, wer aus dem aktuell gut bevölkerten Lazarett wieder auf das Eis zurückkehren kann. Der psychologische Vorteil liegt aktuell jedenfalls klar beim AEC.