Etwas holprig verlief er ja, der Saisonauftakt für die Regionalligamannschaft des Hamburger SV: ein ausgefallenes Heimspiel, dann fünf Auswärtspartien am Stück und dabei reichlich verschenkte Punkte, weil einfach zu ineffizient agiert wurde. Doch ausgerechnet zum Heimspielauftakt am Freitagabend legte das Team um Kapitän Marcel Schlode den Schalter um und fertigte Tabellenführer Adendorfer EC zur Begeisterung des Stellinger Publikums gleich mit 10:2 (3:2,6:0,1:0) ab. Nach noch eher ausgeglichenem ersten Drittel mit zwei unnötigen Hamburger Gegentoren brannte der HSV im zweiten Abschnitt ein Offensivfeuerwerk ab: fünf Treffer in neun Minuten! Mit diesem 8:2 war die Partie natürlich gelaufen, später folgte sogar noch Tor Nummer neun. Auch wenn es absurd klingen mag: mit dem ohnehin schon desaströsen 0:6-Drittel war der AEC noch gut bedient. Im letzten Abschnitt schaltete der HSV dann im Hinblick auf das schwere Sonntagsspiel gegen die Weser Stars zwei Gänge herunter, Adendorf war bemüht, das zehnte Gegentor zu verhindern. Aber auch das gelang nicht: der Ex-Hamburger Patrick Folkert handelte sich eine Strafzeit ein und der mit vier Treffern erneut überragende Pascal Heitmann netzte zum Endstand ein.
Heimauftakt geglückt also – aber Zeit für Selbstzufriedenheit ist nicht vorhanden: am Sonntag tritt der amtierende Meister Weser Stars im „Palast der Winde“ an. Sollte der in dieser Phase der Saison gefürchtete Stellinger Nebel nicht wie in der letzten Saison zuschlagen (gegen den AEC war die Sicht ordentlich) kann das Team gleich nachlegen – denn auch gegen Bremen gilt es, eine Hinspielniederlage wettzumachen. Wie es geht, dürfte ja jetzt bekannt sein.